Ordesa y Monte Perdido

8. größter Nationalpark Spaniens

Höchster Gipfel: 3355 m

15.696 ha groß

UNESCO-Welterbe für seine außergewöhnliche Schönheit, geologischen und ökologischen Wert

Inmitten der majestätischen Pyrenäen erstreckt sich der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido wie ein Naturparadies, das darauf wartet, entdeckt zu werden. Das UNESCO-Weltnaturerbe beeindruckt nicht nur mit seiner atemberaubenden Landschaft, sondern auch mit einer reichen Vielfalt an Flora und Fauna, die Naturliebhaber und Abenteurer gleichermaßen begeistern. Der Nationalpark ist ein Schatz an der Grenze zu Frankreich, der sich so ganz anders präsentiert als man es von Spanien erwartet.

Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido in den Pyrenäen

Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido: Eine Naturperle in den Pyrenäen

Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido wurde 1918 gegründet und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 156 Quadratkilometern. Benannt nach dem Ordesa-Tal und dem Gipfel des Monte Perdido, der 3.355 Meter in den Himmel ragt, ist dieser Park ein Paradies für Outdoor-Enthusiasten und Naturliebhaber.

Die Landschaft des Nationalparks ist geprägt von beeindruckenden Schluchten, tosenden Wasserfällen, dichten Wäldern und malerischen Hochweiden. Diese Vielfalt bietet ein Zuhause für eine erstaunliche Artenvielfalt, darunter Steinadler, Bartgeier, Murmeltiere und endemische Pflanzen, die an die raue Umgebung angepasst sind.

Anreise

Die Anreise zum Nationalpark ist eine Reise durch malerische Dörfer und atemberaubende Landschaften. Der Ort Torla dient als Tor zum Park und bietet Unterkunftsmöglichkeiten sowie Informationen für Besucher. Die kurvenreiche Straße hinauf zum Parkeingang verspricht bereits erste Eindrücke von der Naturschönheit, die einen erwartet. Eine Anreise mit dem Flugzeug in die Region ist schwierig, da sich in der Nähe des Nationalparks kein Flughafen befindet.  Ein Auto ist sowieso ein Muss, da die öffentlichen Verkehrsmittel in den Pyrenäen nicht regelmäßig verkehren. Es bietet sich an einen Besuch im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido mit einer Reise nach Frankreich oder Andorra zu verbinden.

Beste Reisezeit

Ich bin ja eine große Verfechterin davon zu Reisen, wenn sonst fast niemand reist. Der Monat November ist für mich so eine Zeit. Die Herbstferien sind vorbei und der Weihnachtstrubel hat noch nicht begonnen. Man wird also kaum auf Touristen treffen und die Einheimischen haben sich ihre Gastgeberverkleidung abgestreift. Zugegeben, man muss sich auf weniger ideales Wetter gefasst machen und die touristische Infrastruktur ist auch nicht optimal. Viele Restaurants und Läden machen gerade in Touristenhochburgen in diesen ruhigen Phasen selbst eine Pause. Trotzdem kann ich den November in den Pyrenäen empfehlen. Mit Glück sieht man die Berggipfel schon im Schneefrack, die Temperaturen zum Wandern sind angenehm und die Bäume strahlen in ihren buntesten Farben. Ist die Wettersicherheit eine Priorität kann ich dir auch problemlos die Sommermonate in den Pyrenäen empfehlen. Dann ist es zwar deutlich voller, aber man muss als Outdoorbegeisterter nicht ständig besorgt auf die Wetterkarte blicken.

Übernachten im Nationalpark: Natur hautnah erleben

Für diejenigen, die das authentische Naturerlebnis suchen, bieten sich in und um den Nationalpark verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten an. Rustikale Berghütten und Campingplätze ermöglichen es den Besuchern, die Stille der Nacht und die Frische der Bergluft zu genießen. Wo könnte man sich besser ausruhen als unter einem grenzenlosen Sternenhimmel, umgeben von über 3000 Meter hohen Gipfeln?

Aber auch in den naheliegenden Dörfern gibt es diverse kleine Pensionen und Hotels in denen die Bergen immer in Sicht sind, die Annehmlichkeiten jedoch deutlich komfortabler als in einem Zelt. Meine Tipps habe ich am Ende der jeweiligen Artikel über die einzelnen Orte in der Umgebung angefügt. Klick dich mal durch.

Unterkünfte in den Pyrenäen

Aktivitäten: Abenteuer und Naturerlebnisse

Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido ist ein Spielplatz für Outdoor-Aktivitäten. Wanderwege führen durch die Landschaft und ermöglichen es den Besuchern, die Schönheit der Schluchten, Wasserfälle und Wälder zu erkunden. Die „Circo de Soaso“-Route führt zu den imposanten Cola de Caballo-Wasserfällen und bietet spektakuläre Ausblicke.

Kletterer können sich an den steilen Wänden des Parks herausfordern und Bergsteiger können den Gipfel des Monte Perdido erklimmen. Für diejenigen, die die Ruhe der Natur genießen möchten, sind Picknicks an malerischen Plätzen eine beliebte Option.

Ein Schatz der Natur

Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido ist ein wahrer Schatz Spaniens, der Naturschönheit und Outdoor-Abenteuer in sich vereint. Die Vielfalt der Landschaft, die Artenvielfalt und die Möglichkeit, die Natur hautnah zu erleben, machen diesen Park zu einem Ziel, das sowohl für Naturliebhaber als auch für Erholungssuchende unwiderstehlich ist. Ich war definitiv nicht zum letzten Mal hier. Die Region ist für mich die perfekte Mischung aus Wildnis und Abenteuer sowie dem ländlichen Alltag der Dörfer, in denen das Leben noch heil und idyllisch erscheint.

Orte in Ordesa y Monte Perdido