Spanien neu entdecken

12 % der Fläche Spaniens sind Biosphäre-Reservate 

Cádiz ist die am ältesten bewohnte Stadt Europas

Spanien ist das 3. Land mit den meisten UNESCO-Weltkulturerben weltweit

4. Land Europas mit meisten Wäldern

Neuestes aus dem unbekannten Spanien

Brihuega: Die Lavendelfelder Spaniens

Eigentlich ist Kastilien-La Mancha im Juli gelb und braun. Die Felder und Wiesen, die im Frühjahr in einem neu geborenen grün leuchten, sind jetzt im Sommer von der sengenden Sonne längst verbrannt worden. Nur eine Region in der Heimat Quijotes blitzt aus den verblichenen Farben hervor – die Provinz Guadalajara.

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Spanien entdecken jenseits der Klischees

Spanien ist out. Solche Schlagzeilen lese ich in letzter Zeit immer häufiger. Stattdessen solle man nach Albanien fahren. Dort sei es noch günstig und man hätte die Möglichkeit mit den Locals, den Menschen vor Ort, in Kontakt zu kommen. Das stimmt sicherlich. Deswegen muss Spanien aber als Reiseziel nicht uninteressant werden. Ganz im Gegenteil. Ein Land, das jährlich über 100 Millionen Touristen willkommen heißt, hat einen Vorteil: es ist touristisch erschlossen. Überall wird man Autos mieten können und ein Bett zum Übernachten finden. Und trotzdem wird man nicht überall auf die Touristen stoßen. Denn für die meisten bedeutet Spanien gleich „Sonne, Strand und Sangria“. Sie reisen also nach Katalonien, die Balearen, Andalusien und die Kanaren. Dabei hat Spanien insgesamt 17 Autonome Gemeinden, nicht nur 4. Und selbst in den vier genannten gibt es noch so einiges zu entdecken. Schließlich ist Spanien 1 1/2 mal so groß wie Deutschland.

Hinter den bekannten Touristenattraktionen verbirgt sich ein facettenreiches Land voller Überraschungen und Geheimnisse. Die Vielfalt Spaniens erstreckt sich über Städte, atemberaubende Natur und das unentdeckte Inland mit seinen kleinen Dörfern, die darauf warten, von Neugierigen erkundet zu werden und genau diese Ecken möchte ich euch zeigen.

drehorte am cabo de gata

Spaniens Städte: Verborgene Schätze der Kultur

Spaniens Städte könnten unterschiedlicher nicht sein. Die urbanen Zentren im Baskenland, die eher an Nordeuropa erinnern, haben wenig mit den südspanischen weißen Städten zutun, die von den Mauren geprägt wurden. Madrid, die lebhafte Hauptstadt, pulsiert mit Energie und Moderne. Die Straßen von Barcelona, der katalanischen Perle, sind gesäumt von Meisterwerken des Architekten Antoni Gaudí. Granada lockt mit der Alhambra, einem maurischen Palast, der die Zeit überdauert hat und Bilbao erinnert mit seiner industriellen Geschichte eher an Glasgow als an eine kastilische Stadt.

Abseits der ausgetretenen Pfade warten noch zahlreiche unentdeckte Juwelen. Salamanca bezaubert mit einer der ältesten Universitäten Europas und einem reichen kulturellen Erbe. Cuenca beeindruckt mit seiner atemberaubenden Lage auf  Felsklippen und vermittelt ein Gefühl von zeitloser Schönheit. Kleine Städte wie Toledo oder Sigüenza erzählen Geschichten vergangener Zeiten und laden dazu ein, in die Tiefen der Geschichte einzutauchen.

Abwechslungsreiche Natur: Vom Meer über Berge bis zu Wüsten und Flussauen

Spaniens Natur ist so facettenreich wie seine Städte. Die Küstenlinie erstreckt sich über das Mittelmeer und den Atlantik und präsentiert eine Reihe von Landschaften, von goldenen Stränden bis hin zu zerklüfteten Küsten. Doch die wahre Überraschung liegt im Inland, wo majestätische Bergketten wie die Pyrenäen und die Sierra Nevada das Land durchziehen.

Diejenigen, die die ausgetretenen Pfade verlassen, werden mit erstaunlichen Entdeckungen belohnt. Der Sierra de Guadarrama Nationalpark außerhalb von Madrid bietet eine atemberaubende Kulisse für Wanderer, während der Nationalpark Tablas de Daimiel in Kastilien-La Mancha als letzte Flussaue Spaniens einen Blick auf die Rolle des Süßwassers für uns Menschen und das Ökosystem wirft. Die Vielfalt der Landschaften, von Berggipfeln bis zu fruchtbaren Ebenen und der einzigen Wüste Europas, ist ein Zeugnis für Spaniens natürlichen Reichtum.

Unbekanntes Inland: Wo die Zeit still zu stehen scheint

Das weniger bekannte España vacía, das leere Spanien, präsentiert eine ganz andere Facette des Landes. Hier erstrecken sich endlose Ebenen und sanfte Hügel, gesäumt von malerischen Dörfern, die oft unbemerkt bleiben. Diese kleinen Dörfer, die scheinbar unberührt von der modernen Zeit sind, bieten einen Einblick in die authentische spanische Kultur und Lebensweise.

Fernab von den Hauptstraßen finden Reisende verträumte Orte wie Covarrubias und Almagro. Covarrubias fesselt mit seiner mittelalterlichen Architektur und einem Gefühl vergangener Zeiten. Almagro hingegen hat mit seinem alljährlichen internationalen Theaterfestival den Sprung in die Aktualität geschafft. Hier wird die Geschichte auf faszinierende Weise lebendig.